Tatoua - Bellydance

Ich über mich

2009, also noch nicht so lange her, war es, als ich dem orientalischen Tanz verfiel. Seinerzeit sah ich mal ein Video über Tribal Fusion bei Youtube und dachte "WoW!!!! Das will ich auch!" Ich durchforstete das Internet und fand ein Tanzstudio, was genau das anbot. Das Studio Al Hamra, heute Studio Yasmina, ist in nur fünfzehn Minuten von zu Hause aus zu erreichen. Wenn das kein Wink des Himmels war... Ein Anruf - und mein Probetraining stand. Unsicher und tapsig versuchte ich so schnell wie möglich mein Bestes zu geben. Die Mädels dort gaben mir sofort das Gefühl willkommen zu sein. Nicht wissend, ob ich durch das ganze Bewegungs-Chaos durchsteigen würde, meldete ich mich an. Zuerst lernte ich die Basics des ATS und die ersten faszinierenden Bewegungen des Tribal Fusion. Ich wollte alles wissen und alles lernen. Wobei ich anmerken möchte, dass ich mich immer mit allen möglichen und unmöglichen Dingen überhäufe, die ich in kürzester Zeit meistern will. Das hat mich natürlich in dem ersten Jahr immer wieder hart auf die Probe gestellt. Ich möchte nicht die Beste sein, nur eben gut genug. So buchte ich immer wieder Workshops, unter anderem bei Henneth Annun, Sophia Chariarse und Mariam ala Rashi. Thanks for all!

Aber ohne Fleiß keinen Preis: Durch mein unermüdliches und vorantreibendes Wesen durfte ich in diesem Jahr meinen Platz neben meinen Tanzschwestern im Tribal-Stamm Astarte, dem Ensemble Yasmina und Anima Obscura einnehmen. Zusammen treten wir deutschlandweit auf.

Als Solotänzerin durfte ich auch schon das Kribbeln im Bauch auf der Bühne erleben. Meine erste eigene Choreografie war das Zeichen – ja, es ist genau das, was ich will! Das Schicksal legte mir ein paar gute Talente in den Schoß und so fertige ich meine Kostüme für die Auftritte selber an. All das gibt meinem breitgefächerten Tatendrang den Raum und die Möglichkeiten, mich frei zu entfalten.

Keinen anderen Sport habe ich länger als ein paar Monate durchgehalten - aber das Tanzen hat mich mit Leib und Seele gepackt! In jungen Jahren schon habe ich den freien Raum in der Diskothek genutzt, um der Bewegung meines Tanzes Ausdruck zu verleihen. Gruppenkuscheln auf der beengten Tanzfläche ging bei mir gar nicht.

In meinem Talentsack fand ich noch eine weitere gute Gabe: Ich bin nebenbei freischaffende Künstlerin, wovon man sich auf meiner anderen Website ein Bild machen kann. Meine Arbeit hat sich natürlich etwas in die orientalische Richtung erweitert...

Mein Dank geht an dieser Stelle insbesondere an Yasmina, sie hat Potential in mir gesehen, an mich geglaubt und mich gefördert. Es macht total Spaß mit ihr und den Mädels zu trainieren. Und da das sehr häufig ist, möchte ich mich auch bei meinem Mann bedanken, weil er hinter mir steht und mir immer Mut macht, obwohl er oft auf mich verzichten muss.

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